von Sonja Aigner
-Schriftführerin CSU-Kreisverband-Freising)
Fotos honorarfrei: Sonja Aigner
Der CSU-Ortsverband Hohenkammer lud kürzlich zu einem kommunalpolitischen Abend ins Sportheim Hohenkammer ein. Ortsvorsitzender Alexander Stampfl konnte zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen – darunter auch Landratskandidatin Susanne Hoyer, die FU-Kreisvorsitzende Freisings Silvia Bergmann sowie die designierte Bürgermeisterkandidatin Allershausens Bianca Kellner-Zotz.

FU-Kreisvorsitzende Silvia Bergmann zeigte sich ganz besonders erfreut darüber, dass es nun auch in Allershausen mit Bianca Kellner-Zotz eine Bürgermeisterkandidatin gibt:
„Frauen, die Verantwortung übernehmen und sich für ihre Gemeinde einsetzen, sind ein großer Gewinn für unsere Region!“
In ihrem Vortrag berichtete Susanne Hoyer aus dem Landkreis und stellte ihre Ziele für die Zukunft vor. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Ausführungen lag auf der Stärkung der Wirtschaft und einer verantwortungsvollen Finanzpolitik:
„Von der Einkommensteuer allein kann keine Gemeinde leben. Wichtig ist, klug zu priorisieren und mit der Wirtschaft gemeinsam Strategien zu entwickeln – nur starke Gemeinden machen auch den Landkreis stark“, so Hoyer.
Mit Blick auf den angespannten Wohnungsmarkt sprach sie sich dafür aus, den in Berlin beschlossenen „Bau-Turbo“ zu nutzen und Bauanträge zügig zu bearbeiten. Junge Familien bräuchten dringend Entlastung, gerade angesichts der aktuellen Zinslage. Familien sollten in ihrer Heimat, in unserem Landkreis, bleiben können und sich das Bauen wieder leisten können – hier spiele das Thema Zeit im Zusammenhang mit der hohen Zinsbelastung ebenfalls eine Rolle.

Hoyer betonte zudem, dass es dringend notwendig sei, die Bürokratie abzubauen. Dies gelte nicht nur im gewerblichen Kontext und bei baulichen Themen, sondern auch in Sicherheitsbelangen – etwa beim Hochwasserschutz und bei Vereinsveranstaltungen. Ebenso hob sie die Bedeutung von Vereinen und Ehrenamt hervor:
„Die Vereine sind der Kit der Gesellschaft. Was im Kleinen funktioniert, kann auch im Großen gelingen – gemeinsam lässt sich vieles erreichen.“
Auch Altbürgermeister und Kreisrat Johann Stegmair berichtete über aktuelle Themen aus dem Kreistag. So wurde für die Eröffnungsbilanz nun die Mittelbewilligung erteilt, während die Berufsschule Freising mit rund 160 Millionen Euro das derzeit größte Investitionsprojekt des Landkreises darstellt.
Zudem informierte er über die angespannte Haushaltslage: Dem Bezirk fehlen derzeit rund 300 Millionen Euro, was voraussichtlich eine Erhöhung der Bezirksumlage nach sich ziehen wird. Ebenso thematisierte Stegmair das Krankenhausdefizit von rund 8,5 Millionen Euro, für das der Kreistag einen Ausgleichsbeschluss gefasst hat.
„Wir wollen schließlich ein gutes und leistungsfähiges Krankenhaus – das ist eine Investition in die Daseinsvorsorge“, so Stegmair.
Bürgermeister Mario Berti berichtete über aktuelle Projekte in der Gemeinde Hohenkammer. So werden in mehreren Ortsteilen Kanalsanierungen umgesetzt, außerdem ist eine barrierefreie Toilettenanlage geplant. Die denkmalgeschützte „Baronessvilla“ soll künftig kulturell genutzt und den Vereinen zur Verfügung stehen. Auch bei der Sanierung der Brücken geht es voran – diese werden künftig auf eine Traglast von 40 Tonnen ausgelegt.

In der anschließenden offenen Diskussionsrunde wurden zahlreiche Themen angesprochen – von Migration und Umweltschutz über Bauen und Wirtschaft bis hin zu Radwegen und örtlichen Projekten wie dem neuen Standort des Maibaums.
Zum Abschluss zog Uwe Gerlsbeck, Bürgermeister von Kirchdorf, ein positives Fazit:
„Mit Susanne Hoyer wird es ein angenehmes und ausgewogenes Miteinander zwischen den Gemeinden und dem Landratsamt geben.“

Johann Stegmair ergänzte: „Wir haben in der Vergangenheit viele gute Dinge geschaffen und auf den Weg gebracht – und wir packen es weiter an!“
Sonja Aigner
-Schriftführerin CSU-Kreisverband-Freising)
Fotos honorarfrei: Sonja Aigner