
Sonja Aigner
-CSU-Kreisschriftführerin-
Fotos honorarfrei: Sonja Aigner
Kürzlich konnte die Kreisvorsitzende des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport (AKS) Freising, Kerstin Rehm, zahlreiche Interessierte zu einer hochaktuellen Diskussionsveranstaltung im Weißbräu Huber begrüßen. Unter dem Titel „Schule und Medien – muss sich an der Lehrerausbildung etwas ändern?“ standen die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in Schulen im Fokus.

Besonders begrüßt wurden Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Dr. Florian Herrmann, der stellvertretende Landesvorsitzende des AKS, Michael Niedermair, die CSU-Landratskandidatin Susanne Hoyer, Bürgermeisterkandidat von Eching Michael Steigerwald, die FU-Kreisvorsitzende Silvia Bergmann sowie Elke Baumgartner vom Bayerischen Landesfrauenrat und Vorsitzende des Arbeitskreises Bildungspolitik.
Kerstin Rehm betonte in ihrer Eröffnung, dass Jugendliche heutzutage einen erheblichen Teil ihrer Freizeit auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder Snapchat verbringen. Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI), Social-Media-Hypes und digitalen Lernplattformen erfordert neue Kompetenzen, didaktische Konzepte und eine kritisch-reflektierte Haltung gegenüber digitalen Medien. „Schulen und Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, Lernende auf eine Welt vorzubereiten, die von digitalen Technologien geprägt ist“, so Rehm. Dabei sei es essenziell, Medienkompetenz zu vermitteln: kritisches Denken, verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien sowie projektorientiertes Lernen mit KI. Schülerinnen und Schüler sollen KI-Tools gezielt nutzen können – für Textanalysen, Datenaufbereitung oder kreative Projekte – müssen jedoch gleichzeitig lernen, diese kritisch zu hinterfragen.

Michael Niedermair unterstrich, dass die Digitalisierung auch die Sprache und die Art, wie Inhalte vermittelt werden, stark beeinflusst. Er betonte, dass 17- bis 18-Jährige täglich 4–5 Stunden in sozialen Medien verbringen und rund 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler bereits KI nutzen. Ziel müsse es sein, sie in der sinnvollen Handhabung zu schulen und ihnen die Grenzen der Technologie aufzuzeigen.
Susanne Hoyer betonte die Notwendigkeit eines zeitgemäßen Sachaufwandsträger, der Schulen nicht nur mit Kreide, Tischen und Stühlen, sondern mit Whiteboards, Tablets und Laptops ausstattet – stets auf dem aktuellen Stand der Technik. Dies sei sowohl finanziell als auch personell eine Herausforderung.
Staatsminister Dr. Florian Herrmann hob hervor, wie wichtig die Rückkopplung aus der Praxis sei. Neue Technologien dürften nicht abgelehnt, sondern sinnvoll in den Unterricht integriert werden. Die Hightech-Agenda Bayerns fördere Innovation, Studienplätze und Arbeitsplätze der Zukunft, gleichzeitig müsse jedoch der Schutz vor Desinformation, Cyberkriminalität und algorithmischer Verzerrung gewährleistet werden. Lehrkräfte spielten eine zentrale Rolle dabei, Schülerinnen und Schülern ein realistisches und verantwortungsvolles Weltbild zu vermitteln.

In der anschließenden Diskussion berichteten Fahrlehrer, Eltern sowie Lehrkräfte von den praktischen Herausforderungen: Hohe Durchfallquoten in der Fahrschulausbildung, fehlendes Basiswissen und die zunehmende Abhängigkeit von KI als vermeintlicher „Faktenquelle“. Wichtig sei, Schülerinnen und Schüler wieder für Grundlagenwissen zu begeistern und ihre Kreativität zu fördern, während sie gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit KI erlernen.
Je jünger die Schülerinnen und Schüler, desto später sollte die digitale Ausbildung beginnen. Ab der 8. Jahrgangsstufe sollte der gezielte Einsatz beginnen, wobei Schule und Elternhaus eng zusammenarbeiten müssen.

Fazit von Kerstin Rehm: Schule darf nicht hinter der technologischen Realität zurückbleiben. Lehrkräfte müssen digitale und medienpädagogische Kompetenzen erwerben, um Schülerinnen und Schüler zu befähigen, KI und Social Media kritisch, kreativ und verantwortungsvoll zu nutzen. Dies erfordere praxisnahe Ausbildung, kontinuierliche Fortbildungen und eine konsequente Integration von Medienbildung in allen Fächern.
Sonja Aigner
-CSU-Kreisschriftführerin-
Fotos honorarfrei: Sonja Aigner
Gruppenbild von links:
Dr. Christine Samans, stv. AKS-Landesvorsitzender Michael Niedermair, FU-Kreisvorsitzende Silvia Bergmann, stv. CSU-Kreisvorsitzende Tanja Knieler, Dr. Carolin Adldinger, AKS-Kreisvorsitzende Kerstin Rehm, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Bürgermeisterkandidat Eching Michael Steigerwald, CSU-Landratskandidatin Susanne Hoyer, Katharina Maier